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Ida von Hahn-Hahn, geb. 22.6.1805 in Tressow, Mecklenburg, gest. 12.1.1880 in Mainz.

Sie sei die »berühmteste und gelesenste Schriftstellerin Deutschlands in den Jahren 1839 bis 1851« gewesen, heißt es in der dem 1919 von Arthur Schurig neu herausgebrachten Roman »Faustine« vorangestellten Lebensgeschichte der Dichterin.

Die Familie ist seit dem beginnenden 13. Jhd. in Mecklenburg ansässig gewesen.
Das älteste von drei Kindern des «Theatergrafen» Karl Friedrich Graf von Hahn-Neuhaus und seiner Gattin Sophie, geb. Behr., dessen Passion die Familie an den Rand des wirtschaftlichen Ruins gebracht hatte, lebte Ida nach der Scheidung der Eltern (1809) mit ihrer Mutter und den Geschwistern in Rostock, Neubrandenburg und Greifswald in bescheidenen Verhältnissen.
1826 wurde sie mit ihrem ältesten Vetter Friedrich Hahn auf Basedow verheiratet; die Ehe wurde aber schon 1829 wieder geschieden. Später im gleichen Jahr gebar sie eine Tochter, Antonie, welche, geistesschwach und in Pflege, 1853 in Berlin starb.
In Dresden hatte sie bereits zwei Jahre vor ihrer Scheidung Baron Adolf Bystram (Bistram) kennengelernt; nach der Scheidung ging sie in Wiesbaden den Herzensbund mit ihm ein, führte jedoch nur eine "Gewissens-Ehe" mit ihm. (Zu ihrer Zeit wurde ihr eine heimliche Ehe unterstellt, die sie verschwiegen habe, um ihre Rente nicht zu verlieren.)
1836 begann sie ein Verhältnis mit dem späteren Reichsregenten Heinrich Simon, den sie aber nicht heiraten wollte. (Er blieb sein Leben lang unvermählt.)
Ausgedehnte Reisen führten sie und Bystram u.a. nach Frankreich, Italien und in den Orient. Nach Bystrams Tod (1849) beging sie »geistigen Selbstmord« und konvertierte später in Berlin zum Katholizismus und zog nach Mainz; dort gründete sie 1854 das Kloster »Zum guten Hirten«.

Bücher:
1835 Gedichte
1836 Neue Gedichte
1836 Venezianische Nächte (Lyrik)
1837 Lieder und Gedichte
1838 Aus der Gesellschaft (Roman)
1840 Gräfin Faustine (Roman)
1841 Reisebriefe1841 Ulrich (Roman)
1842 Erinnerungen aus und an Frankreich
1843 Sigismund Forster (Roman)
1844 Orientalische Briefe
1844 Cecil (Roman)
1845 Zwei Frauen (Roman)
1846 Clelia Conti (Roman)
1846 Sybille (»Selbstbiographie«)

1851 Von Babylon nach Jerusalem
1851 Aus Jerusalem
1851 Unserer lieben Frau
1854-56 Legende der Heiligen
1856-66 Bilder aus der Geschichte der Kirche
1860 Maria Regina (Roman)
1861 Dolarice (Roman)
1863 Zwei Schwestern (Roman)
1864 Peregrin (Roman)
1871 Die Glöcknerstochter (Roman)
1878 Wahl und Führung
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